User Experience – wenn Produkte erlebbar werden
Von Veronica Hartl, Anna Maria Jungnickel
User Experience, auch UX genannt, ist in unserer heutigen Arbeitswelt nicht mehr wegzudenken. Aber was verbirgt sich hinter diesem Begriff? Wofür wird es gebraucht? Was machen eigentlich User Experience Designer? In unserem neuen Blogbeitrag geben wir Antworten auf genau diese Fragen.
Fangen wir einmal ganz von vorne an...
„User Experience“ – was ist das eigentlich?
Diese zwei Worte sind schnell übersetzt. User steht für den Nutzer und Experience für das Erlebnis. Egal ob positiv oder negativ, jedes Produkt löst bei dir als Nutzer bestimmte Emotionen aus. Diese basieren auf Erlebnissen, die untrennbar mit dem jeweiligen Produkt verbunden sind.
“No product is an island. A product is more than the product. It is a cohesive, integrated set of experiences.”
- Don Norman
Nehmen wir beispielsweise dein Lieblingsshirt. Objektiv gesehen ist es ein einfaches T-Shirt.
Aber warum magst du es so gerne?
Vielleicht fühlst du dich besonders wohl und hübsch darin? Womöglich erinnert es dich an einen schönen Urlaub oder die Person, die es dir geschenkt hat?
Genau das ist das Prinzip von User Experience. Es schafft die Verbindung zwischen dir als Nutzer und den Erlebnissen mit dem Produkt.
Und was genau macht ein User Experience Designer?
Ganz einfach: Er versucht die Erlebnisse so zu steuern, dass du als Nutzer möglichst viele positive Emotionen mit dem Produkt sammelst und verbindest.
Sein Ziel ist es, ein relevantes Produkt für den Nutzer zu designen. Dabei ist es egal, ob es sich um ein physisches oder digitales Produkt handelt – User Experience gibt es überall.
Als digitales Produkt kann beispielsweise eine Website dienen. Denn auch hier muss der Fokus stets auf dem Nutzer liegen. Ein User Experience Designer überlegt sich dabei welche Wege du als Nutzer gehen würdest. Wo könnten dabei kritische Pfade entstehen? Welche Möglichkeiten gibt es, diese zu vermeiden? Da diese Fragen noch vor dem eigentlichen Design der Website geklärt werden müssen, sollte der User Experience Designer im Idealfall an jedem Schritt der Entwicklung beteiligt sein.

Sieben Key-Facts für eine gute User-Experience
1. Useful
Ein Produkt oder ein Service erscheint als nützlich, wenn es dabei hilft, einen Zweck zu erfüllen. Das T-Shirt sorgt zum Beispiel dafür, dass du dich bedecken kannst und nicht frierst.
2. Useable
Die Verwendbarkeit geht noch einen Schritt weiter. Denn dein T-Shirt soll nicht nur nützlich, sondern auch brauchbar sein. Hat es beispielsweise viele große Löcher, dann ist es für dich nicht brauchbar, da es seinen oben beschriebenen Nutzen nicht erfüllt.
3.Findable
Ein Produkt oder Service dient immer als Mittel zum Zweck, damit du ein bestimmtes Ziel erreichen kannst. Hierfür sind oft mehrere Steps nötig. Bei deinem T-Shirt zum Beispiel weißt du, dass es in deinem Zimmer, in deinem Schrank, rechts an der Kleiderstange hängt. Dir ist also bewusst, welche Schritte du gehen musst, um dein Ziel (Körper bedecken/nicht mehr frieren) zu erreichen.
4. Credible
Dahinter versteckt sich das Thema Verlässlichkeit. Dein Lieblingsshirt hat diesen Titel bestimmt auch deshalb, weil du immer weißt, was dich erwartet, wenn du es anziehst – ein perfektes T-Shirt, auch nach mehrmaligem Waschen
5. Desireable
Hier wird geklärt, ob ein Produkt oder Service wünschenswert ist. Angenommen du hättest die Wahl zwischen einem T-Shirt ohne Umtauschmöglichkeit und einem Shirt mit einem entsprechenden Service. Wofür würdest du dich entscheiden? Würde dein Nachbar genauso entscheiden? Beide T-Shirts erfüllen ihren Zweck, eines bietet dir jedoch zusätzlichen Service.
7. Accessible
Ziel ist es, Produkte und Services so vielen Personen wie möglich zugänglich zu machen. In der Realität ist das aber häufig nicht so einfach. So können bestimmte Einschränkungen beim Nutzerdazu führen, dass die Nutzung nicht umfänglich möglich ist. Bei deinem Lieblingsshirt kann beispielsweise ein Screen Reader helfen, die Farben des Kleidungsstücks zu erkennen, wenn du in deinem Sehvermögen beeinträchtigt bist.
7. Valuable
Der Wert des Produktes ist, grob gesagt, die Summe der bereits aufgezählten Punkte. Quasi die Zusammenfassung, warum dein Lieblingsshirt dein Lieblingsshirt ist.
Das Thema Valuable ist zusätzlich sehr individuell, da jeder die vorhergehenden Punkte anders gewichtet. Daher ist es von großer Bedeutung, dass User Experience Designer ihre zukünftige Nutzergruppe, sehr gut kennen, um die Qualitätsfaktoren optimal zu identifizieren.
Achte doch einfach das nächste Mal darauf, wenn du eine App oder Website nutzt – warum bist du zufrieden oder auch vielleicht nicht? Was macht dein Shirt zum Lieblingshirt?

Wann nutzen wir bei Achtzig20 UX?
Eigentlich ständig. Wie schon erwähnt, hat jedes Produkt und jeder Service eine User Experience. Darunter fallen also auch unsere Dienstleistungen, Websites und Apps.
User Experience Designer haben ein breites Fachwissen in den verschiedensten Bereichen. Dazu zählen neben Design auch Software Engineering und Psychologie. Dadurch können sie vielfältig eingesetzt werden.
Unsere UX-Designer nutzen ihr Wissen vielfältig und helfen uns beispielsweise bei der Planung und Umsetzung von Websites. Aber auch im Bereich Suchmaschinenoptimierung (SEO) oder der Entwicklung von verschiedenen Apps ist ihre Unterstützung gefragt. Eins können wir versprechen, einen langweiligen Tag gibt es hier nicht.
Du brauchst Unterstützung bei der Erstellung einer Website oder der Entwicklung ein App? Melde dich bei uns, wir helfen dir gerne weiter!