Die Menschen hinter Achtzig20:
Auf einen Kaffee mit… Moritz 

von Marie Daut 

In „Auf einen Kaffee mit…“ triffst du wöchentlich auf einen der Menschen hinter Achtzig20. Diesmal blicken wir in den Kopf und das Leben von Moritz.

Moritz ist der Teamleiter unseres Darmstädter Büros. Dort sitzt das Herz des Software Developments von Achtzig20. Im Interview verrät er, was das Darmstädter Office besonders macht und warum es manchmal Verständnisprobleme mit Ingolstadt gibt. Er berichtet außerdem, auf welches Großprojekt er besonders stolz ist und was Heimat für ihn ist.

Du bist mein erster Interviewpartner aus Darmstadt. Erzähl uns von euch – was verbindet euch Darmstädter?

Moritz: Schaffensdrang, Humor und die Liebe zur Technik. Unser gemeinsamer Nenner ist, dass wir alle etwas umsetzen wollen und immer wieder neue Themen angehen.

Kannst du mir ein Beispiel geben?

Moritz: Hosting. Das war eine Erfolgsstory, auf die ich sehr stolz bin. Anfangs haben wir damit nur herumgespielt, inzwischen ist es ein fester Bestandteil unseres Portfolios. Damit können wir mindestens eine Halbtagsstelle besetzen.

Für uns Laien: Was heißt Hosting?

Moritz: Das bedeutete, dass Achtzig20 nicht nur Developer der Websites ist, sondern wir betreiben die Kunden-Seiten auch auf unseren eigenen Servern. Zusätzlich verwalten wir Mail-Accounts und Domains. Mittlerweile haben wir über 15 Webseiten auf unserem Server.

Und die Server?

Moritz: Die liegen in der Cloud, wodurch wir mit der Hardware nicht viel zu tun haben. Aber dass ein Server überhaupt vorhanden ist, eine Domain auf den Server zeigt und die Website erreichbar ist – das übernehmen wir für die Kunden. 

Was unterscheidet Darmstadt von den anderen Offices?

Moritz: Bei uns liegt die Hauptentwicklung. Wir kommen am Ende der Nahrungskette zum Einsatz, wenn ein Kundenprojekt implementiert oder erweitert wird. Deshalb sind wir meistens unter uns und haben wenig Kundenkontakt – höchstens telefonisch oder per Mail.

Gibt’s manchmal Verständnisprobleme zwischen den Achtzig20-Büros?

Moritz: Was Ingolstadt angeht… ja. Der bayrische Dialekt ist für die Hessen manchmal schwierig. Da hab ich’s schon leichter, euch zu verstehen, weil ich bayrische Wurzeln habe.

Was die Mentalität angeht, sehe ich keine Unterschiede. Wir sind alle jung, ehrgeizig und sehr offen.

 

Wie groß ist euer Team in Darmstadt?

Moritz: Wir sind aktuell zu elft mit mehreren VollzeitentwicklerInnen, Werkstudierenden, einem Dualstudenten und Junior Consultants.

Nach welchen Prinzipien werden Aufgaben unter euch verteilt?

Moritz: Jeder von uns ist Spezialist auf seinem eigenen Gebiet und wird auf mehreren Projekten gleichzeitig eingesetzt. Über Jira verwalten wir die Sprints. Jeder bearbeitet sein eigenes Paket. Wenn ein Arbeitspaket in den Hauptstand eingearbeitet werden kann und zum Kunden gehen soll, reicht man einen Pull Request ein.

 

Seit wann gibt es den Achtzig20-Standort Darmstadt?

Moritz: Anfang 2019 sind wir in unser Büro eingezogen. Zuvor waren wir alle als Werkstudis im Homeoffice tätig und übers Ingolstädter Büro angestellt. Als wir unser Studium beendet haben, wollten wir nicht länger nur virtuell kommunizieren und haben den Standort quasi allein hochgezogen.

Viele Arbeitgeber haben Angst, dass Mitarbeitende im Home Office faul sind…

Moritz: Flexibles Arbeiten war bei uns nie ein Problem. Ob ich bei euch im Büro sitze oder zuhause ändert nichts am Ergebnis. Es ist nur anstrengender, weil die Kommunikation deutlich schwieriger wird. Deshalb haben wir irgendwann Slack und später Teams eingeführt, um die Absprachen zu beschleunigen.

Du sagtest vorhin, du kannst uns Ingolstädter verstehen, weil du bayrische Wurzeln hast. Warum hat es dich nach Darmstadt verschlagen?

Moritz: Ich bin viel umgezogen, hauptsächlich wegen der Jobs meiner Eltern. Sie stammen aus dem Münchner Raum. Ich habe im Allgäu gewohnt, in der Nähe von Rosenheim, in Goslar in Niedersachsen und irgendwann in Hessen. Zum Studium ging‘s nach Darmstadt.

Wo hat es dir am besten gefallen?

Moritz (überlegt): …Den Großteil meiner Jugend habe ich in einem 50.000-Seelen-Dorf in Hessen verbracht. Es war nicht klein, aber irgendwie hochnäsig – deswegen hat es mir da nie gefallen.

Am besten gefallen hat es mir (überlegt)… im Allgäu. Oder… in der Nähe von Rosenheim. Da habe ich auf einem umgebauten Bauernhof gewohnt. Vor der Haustür gab es riesige Grasflächen zum Spielen...

 

Wo ist deine Heimat?

Moritz: Durch die vielen Umzüge habe ich irgendwie nie ein Heimatgefühl entwickelt. Ich bin dadurch auch sehr flexibel geworden, weil ich an keinen Ort gebunden bin. Das hat mich geprägt. Ich hatte nie Probleme, Anschluss oder neue Freunde zu finden. Gerade in Umbruchphasen, zum Beispiel nach dem Abitur, war das keine Herausforderung für mich. Ich war schon abgehärtet.

Das klingt ein bisschen abgebrüht.

Moritz: Naja, dadurch, dass ich nie ein Heimatgefühl hatte, habe ich meine Heimat auch nie vermisst, wenn wir umgezogen sind. 

Dann stelle ich meine Frage nochmal anders:
Was ist Heimat für dich?

Moritz: Heimat ist etwas, was ich mitnehme. Ich glaube Heimat sind die Leute, die mich umgeben.

Bist du inzwischen in Darmstadt angekommen?

Moritz: Nein (lacht). Mit meiner Freundin bin ich aber auch schon wieder weitergezogen. In eine Kleinstadt, etwa 15 Kilometer entfernt. Wir wollten ein bisschen mehr Grün um uns.

Warum bist du bei Achtzig20?

Moritz: Ich genieße die Freiheit, unsere Bandbreite an Themen und die Flexibilität, alles Mögliche auszuprobieren. In der IT ist heutzutage so viel möglich, dass einem da nicht langweilig wird.

Gemeinsam mit anderen Kollegen, zum Beispiel Črt, gibst du Schulungen. Worum geht’s?

Moritz: Vor allem geben wir Trainings im Bereich Data Analytics und digitale Themen. Im Juli steht wieder eines an. Das dauert zwei bis drei Tage. Am ersten Tag erlernen die Teilnehmenden die Grundlagen. Sie verstehen, worum es geht und was Buzzwords bedeuten. Am zweiten Tag wird ausprobiert. Hands on – und programmieren lernen. Am dritten Tag führen wir intensiv durch die Materie und widmen uns größeren Datensätzen und Aufgaben.

Sind Vorkenntnisse nötig?

Moritz: Nein, keine. Grundlagen zur IT wären nicht schlecht. Grundsätzlich ist das Seminar aber so ausgelegt, dass man nichts weiter braucht als Kopf und Ohren zum Verstehen.

 

 

Was ist für dich das Wichtigste beim Arbeiten im Team?

Moritz: Ich mag es sehr, unter Freunden zu arbeiten. Das heißt, ein Team zu haben, mit dem man sich gut versteht, mit dem man aber auch mal zanken kann.

Was erfüllt dich?

Moritz: Ich habe mein Hobby zum Beruf gemacht. Alles im Technikbereich macht mir Spaß.

Was gefällt dir an der IT besonders?

Moritz: Die Denkaufgaben, Herausforderungen. Dass es nicht nur einen Weg gibt, der richtig ist. Das Zusammenspiel der größeren Systeme. Das macht mir am meisten Spaß. Die vielen Komponenten, die gemeinsam und fehlerfrei funktionieren müssen.

Was kannst du gut?

Moritz: Den Überblick über viele Themen behalten und Bausteine einordnen.

Habt ihr einen Büro-Song?

Moritz: Das Rocky Theme. Wir wollten einmal veranlassen, dass der Song anläuft, sobald die Tür aufgeht. Es ist unser Erfolgs-Song.

Dein erster Gedanke zu Darmstadt?

Moritz: Studentenstadt. Ein Viertel der Einwohner/innen sind Studis.

 

Welches Buch liegt auf deinem Schreibtisch?

Moritz: Simon Sineks „Start with Why“. Das liegt seit Monaten auf meinem Nachttisch.

Schon angelesen?

Moritz: Dafür müsste ich es woanders hinlegen. Wenn ich am Nachttisch bin, hänge ich am Handy oder schlafe direkt ein.

 

Was ist dein Why?

Moritz: Der Initiator zu sein. Ich mag es, Sachen auszuprobieren und Grundsteine zu legen, auf denen andere aufbauen können.

Wenn es nicht bei Achtzig20 geklappt hätte, wo wärst du heute?

Moritz: In einem Startup oder jungen Unternehmen ähnlicher Größe. Ich mag keine statischen Strukturen.

Wo bist du in 10 Jahren?

Moritz: Bei Achtzig20 in einem Team, das mindestens dreimal so groß ist. Nein, mehr! Das hier soll erst der Anfang sein. Ich möchte den Standort Darmstadt weiter ausbauen. Nicht nur die Entwicklung, sondern künftig auch Consulting-Themen vorantreiben und die Nähe zu Frankfurt nutzen.

Willst auch du Teil des Teams werden?

Achtzig20 ist mehr als eine klassische Unternehmensberatung. Wir sind ein junges und innovatives Team, das zusammenhält und anpackt. Hier findest du unsere aktuellen Stellenausschreibungen.