Die Menschen hinter Achtzig20:
Auf einen Kaffee mit… Ermira 

von Anna Maria Jungnickel, Marie Daut

Ermira ist mit nur 27 Jahren eine unserer Führungskräfte und Beraterin für unsere größten Kunden. Wir sprechen mit ihr über ihr Image als Süßigkeitenversorgerin des Büros, über ihre kosovarischen Wurzeln, ihre Lockenmähne und ganz viel Schokolade.

Möchtest du einen Kaffee?

Ermira: Nee, ich bin eher die Teetrinkerin (lacht). Viele sagen zu mir „Komm du erst mal ins Arbeitsleben, dann fängst du auch an, Kaffee zu trinken!“ Jetzt bin ich seit über zweieinhalb Jahren hier und ich trinke immer noch keinen Kaffee (lacht).


Welchen Tee trinkst du?

Ermira: Alles, was in die fruchtige Richtung geht. Grüner Tee mit Zitrone, persischer Apfel, …


Fruchtig und süß? Kein Wunder, in unserem Office bist du die Süßigkeitenkönigin…

Ermira (lacht): JA! Ich esse super gern Süßes! Schokobons, Kinderschokolade, Kinder Country… alles, was mit Schokolade zu tun hat. Ich bin schokoladensüchtig! Damals während meiner Prüfungsphasen in der Uni habe ich zwei Wochen lang jeden Tag eine Packung Schokobons gegessen, das war ganz normal. In der Arbeit hab‘ ich nicht immer Zeit an Schokolade zu denken. Obwohl… wenn ich im Meeting sitze, kommt mir oft der Gedanke: „Ach, so ein Schokobon jetzt…“

Und deshalb spendierst du Süßigkeiten für alle?

Ermira: So kam das! Ich habe in meinem Rollcontainer eine Süßigkeitensammlung mit verschiedensten Varianten angelegt – Kinderschokolade, Knoppers, Yogurette, saure Schlagen, … alles Mögliche. Und ich kann nicht neben meinen Kollegen stehen und mir einen Schokobon nach dem anderen reinstopfen, ohne sie zu fragen, ob sie nicht auch was möchten (lacht).

Das hat sich dann rumgesprochen und Leute kamen zu mir: „Ermira, ich hab‘ gehört, bei dir ist was zu holen…“ oder: „Emmi, bei dir war wieder jemand am Rollcontainer!“ Das ist voll okay! (lacht) Ich hab‘ immer, wirklich immer was Süßes da!

Was ist deine aktuelle Lieblingssüßigkeit?

Ermira: Happy Hippos! Die sollten in jeder Schublade sein.

Sind das die mit dem flüssigen Kern?

Ermira: JAAAAAA! Ich hab’ mir sogar mal Schokobons aus Indien liefern lassen. Die gibt’s hier nicht, weil sie für Deutschland zu süß sind. Sie haben einen flüssigen Kern wie Happy Hippos und außenrum Crunch. War zwar echt teuer, aber das hat sich sowas von gelohnt.

Wir haben gehört, du backst auch gerne?

Ermira: Ja, stimmt (lacht)! Mein Highlight ist natürlich das Schüssel-ausschlecken am Schluss. Wahrscheinlich ist das der einzige Grund, warum ich backe. Es wäre naheliegend zu vermuten, dass das von meiner Leidenschaft für Süßigkeiten kommt (lacht)! Cinnamon Rolls, Schokobon- und Kinder Bueno-Kuchen… hab‘ ich auch schon mit in die Arbeit gebracht. Da fällt mir auf, ich hab‘ schon lang keinen Kuchen mehr für euch gebacken…


Das ist uns auch schon aufgefallen! Hast du ein Lieblingsrezept zum Nachbacken für uns?

Ermira: Na klar! Den Kinder-Bueno-Kuchen für Hardcore-Schokofans gibt’s hier. Da fragen mich alle immer, ob ich sie umbringen will (lacht). Wenn ihr was Normaleres wollt, empfehle ich einen Schokoladenkuchen mit flüssigem Kern.

Abgesehen von deiner Süßigkeitensucht, wer ist Ermira?

Ermira: Ich versuche generell ein offener Mensch zu sein, Sachen positiv gegenüberzustehen und anzunehmen. Ich versuche das Leben positiv zu sehen. Ich sage mir immer, es gibt einen Grund warum das jetzt passiert. Da geht man viel besser durchs Leben als wenn man den Kopf in den Sand steckt. Und ich glaube ich bin ein ganz lustiger Mensch, ich mache gerne Spaß! Aber grundsätzlich plane ich auch gerne und bin recht strukturiert.

Da passt es gut, dass du inzwischen Führungskraft bist. Mit 27! Wolltest du immer schon Führungskraft werden?

Ermira: Ich bin sehr ehrgeizig und hatte mir das ausgemalt, ja. Ich dachte aber nicht, dass es so schnell geht! Mir gefällt der Mix aus Projekt-, Personal- und Akquisethemen sehr gut. Da kann ich mich immer wieder auf die Probe stellen und weiterentwickeln.


Wie bist du zu Achtzig20 gekommen?

Ermira: Ich habe Logistik studiert, war in der Automobilbranche und eher in Konzernen unterwegs. Dort wollte ich auch einsteigen. Kurz vor meinem Abschluss hat mich ein Freund angeschrieben, ob ich mich nicht bei ihm in der Firma – bei Achtzig20 – bewerben will. Ich hab‘ mir die Themen angehört, fand es super interessant und hab‘ mich beworben. Nach meinem Gespräch war ich ziemlich überwältigt. Hier hatte ich das Gefühl, sie wollen mich als Mensch kennenlernen statt klassisch nach Stärken und Schwächen zu fragen.

Du bist im Kosovo geboren. Hast du dort noch Familie?

Ermira: Ja, ich fühle mich dort sehr verwurzelt. Meine Omas, Onkel und Tanten leben im Kosovo und ich fahre oder fliege mindestens zweimal im Jahr dorthin, um sie zu besuchen.


Das ist aber eine lange Autofahrt, oder?

Ermira: Es hängt stark davon ab, wie lange du an den Grenzen warten musst. Während Corona ist das schwieriger. Du passierst Österreich, Ungarn, Serbien. Normalerweise, wenn man schnell ist – und ich fahre sehr gerne schnell – dann dauert es 15 Stunden durchzufahren. An einer Grenze habe ich aber auch schon sechs Stunden gewartet – im Sommer bei 35 Grad. Das zieht sich dann.


Wie kam deine Familie nach Deutschland?

Ermira: Mein Vater ging in meinem Geburtsjahr, 1993, nach Deutschland. Innerhalb der ersten drei Jahre habe ich ihn nur einmal im Jahr gesehen. Immer, wenn er mich im Arm hielt, hab’ ich geweint, weil ich ihn nicht kannte und nicht mit einem fremden Mann im Zimmer sein wollte (lacht).

Als ich drei war, hat er meine Mama und mich nach Deutschland geholt. Ich bin in Tirschenreuth, einem kleinen Örtchen aufgewachsen. Ich kann auch Oberpfälzerisch reden! Für Leute, die mich nicht kennen, ist das verwirrend – weil sie das aufgrund meines Aussehens nicht erwarten.

Was steht in deinem Lebenslauf unter Hobbys – abgesehen von Schokolade und Backen?

Ermira: Ich habe früher sehr gern getanzt – Leichtathletik mit Tanzelementen verbunden. Da waren wir auch auf Wettbewerben und haben hier und da was gewonnen. Ich liebe Musik – ich höre immer Musik, wenn es irgendwie geht. Albanische Musik, R’n’B, Hip Hop, … Im Februar habe ich angefangen, Klavierstunden zu nehmen. Ich liebe das, ich finde das super schön.

Was ist dein aktueller Lieblingssong?

Ermira: Zhytem!

Vor ein paar Wochen warst du mit einer wilden Lockenmähne in der Arbeit. Wie hast du das hinbekommen?

Ermira: Wollt ihr Beauty Tipps by Ermira? (lacht) Ich bin durch Instagram gescrollt und habe entdeckt, dass man sich Locken mit Strohhalmen machen kann. Ich hab‘ ja sehr lange und dicke Haare – das Aufrollen der Haare in Strohhalme kann schon zweieinhalb Stunden dauern. Das Auszwirbeln und Auseinanderziehen dauert wieder zwei Stunden. Das mache ich dementsprechend nicht so oft, obwohl ich das echt gerne mag.

Wovon träumst du?

Ermira: Ich bin in meinem Leben noch nicht so viel gereist. Natürlich war ich in meiner Heimat, hier und da in Spanien oder in Italien. Aber ich will viel mehr von der Welt sehen - Australien, Thailand, Amerika… so viel wie möglich aufsaugen. Andere Kulturen, Einstellungen, Ansichten – ich glaube da lernt man viel dazu und lernt auch Sachen in Deutschland zu schätzen, von denen man davor nicht wusste, wie sie anders sein können.


Wenn Achtzig20 ein Tier wäre, welches wären wir?

Ermira: Ad hoc ist mir der Tiger eingefallen, weil wir aktuell in der Wachstumsphase sind, alles angreifen mit viel Energie und Power. Ja, das passt eigentlich ganz gut!

In unserer Interviewreihe "Auf einen Kaffee mit..." war zuletzt Henning zu Gast. Er ist ehemaliger Eventmanager, Sport- und Kulturfan und legt am Wochenende auch mal in einem Münchner Club auf. Im Interview verrät er, wie es ihn zu Achtzig20 verschlagen hat, wie sein perfektes Wochenende aussieht und was er von seiner letztjährigen zweimonatigen Reise nach Nord- und Südamerika mitgebracht hat.

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