Die Menschen hinter Achtzig20:
Auf einen Kaffee mit… Kunerl 

von Marie Daut 

 

Wir bei Achtzig20 sind anders. Unser Team ist jung, kreativ und so vielfältig wie unsere Projekte. Wir denken um die Ecke – weil jeder eine eigene Geschichte zu erzählen hat. In „Auf einen Kaffee mit…“ triffst du wöchentlich auf einen der Menschen und Consultants hinter Achtzig20. Diesmal blicken wir in den Kopf und das Leben von Sebastian.

Sebastian ist einer der Gesellschafter von Achtzig20, Hobby-Fischer und Ex-Surfer. Er erzählt uns von der schlechtesten Welle seines Lebens und vom Hüftschwung karibischer Frauen. Außerdem verrät er, welches Geschenk man ihm keinesfalls machen sollte und warum er eigentlich nie Lust auf den Vorlesungssaal hatte.

Ich bin etwas unschlüssig, was ich mit deinem Vornamen anfangen soll. Alle nennen dich hier nur beim Nachnamen. Warum?

Sebastian: Mein Spitzname hat aus Schulzeiten überlebt. Wahrscheinlich, weil ich nach meiner Probezeit vier oder fünf Leute aus meinem Netzwerk zu Achtzig20 geholt habe. Ich wollte schon immer unter Freunden arbeiten. Und die haben meinen Spitznamen mitgebracht. Inzwischen nennen mich alle Kunerl.

… auch Werkstudis.

Sebastian: Das ist vollkommen okay. Jeder ist schließlich Teil des Teams. Auch Kunden, die ich schon länger kenne, nennen mich Kunerl.

Was hast du gemacht, bevor du zu Achtzig20 kamst?

Sebastian: Ich habe zusammen mit Eugen Wirtschaftsingenieurwesen studiert… eine Odyssee. 

Warum?

Sebastian: Das war nicht das richtige Format für mich. Die Schule hat mich schon relativ wenig interessiert und das Studium war dann doch sehr ähnlich… Ich bin also mit einer eher halbgaren Einstellung reinmarschiert.

Wo warst du denn lieber als im Hörsaal?

Sebastian: Im Urlaub! Ab meinem ersten Studientag war ich bei Airbus als Werkstudent und später als freier Mitarbeiter tätig. Sobald ich genügend Geld hatte, bin ich in den Urlaub gefahren, am liebsten zum Surfen. Ein Monat Arbeiten, der nächste Urlaub…

Gab’s eine Welle, die du bis heute nicht vergessen hast?

Sebastian: Oh ja, die definitiv schlechteste Welle meines Lebens (lacht). Die bin ich in Australien gesurft, im Surfers Paradise. Kurz nach dem Abi bin ich mit einem Kumpel dorthin gereist. Wir konnten beide nicht surfen, haben uns Bretter geliehen und dachten, das kann doch nicht so schwer sein…

Weit gefehlt?

Sebastian: Für Anfänger war das Surfers Paradise ein denkbar schlechter Spot.

Tausend Surfer, riesige Wellen und wir hatten schon Matscharme, als wir endlich rausgepaddelt waren.

Nach sechs Stunden auf dem Brett und Froschhaut an den Händen hab ich endlich ‘ne Welle erwischt. Ich war viel zu spät dran und zu weit vorn … das Brett ist über die Welle gekippt.

Gefühlt bin ich zehn Meter kopfvoran gefallen und dann in der Waschmaschine gelandet.

Da weißt du nicht mehr, wo oben oder unten ist…

Ich dachte immer, die Leute übertreiben, wenn sie das behaupten. Aber es stimmt!

Irgendwann ist das Brett neben mir hochgeschossen, da wusste ich immerhin in welche Richtung ich schwimmen muss.

War’s das dann mit dem Surfen?

Sebastian: Nur für diesen Tag. Ich wollte es unbedingt lernen, also bin ich drangeblieben. Als Nächstes haben wir’s am Bondi Beach probiert mit ‘nem großen Malibu Surfbrett. Das ging viel besser.

 

Dein Lebensstil sieht jetzt wahrscheinlich ein bisschen anders aus…

Sebastian: Ich geh immer noch gerne Reisen… Aber ansonsten hat sich einiges geändert. Natürlich ist Achtzig20 kein Selbstläufer. Wir betreiben viel Aufwand, damit wir wachsen, Projekte vorangehen und sich alle wohlfühlen. Yoga, Kickboxen, Weinproben, Feierabendbier…

Inwieweit geht die Arbeit bei Achtzig20 in dein Privatleben über?

 

Sebastian: Ich versuche die richtige Mischung zu finden. Ich komme sicherlich nicht um fünf nach Hause, ziehe meine Arbeitskleidung aus und bin fertig.

Trotzdem schaffe ich genug Zeit für Freunde und Hobbys. Und wenn ich am Sonntag beim Fischen sitze, ist die Arbeit ganz weit weg.

Einer der Achtzig20-Teamwerte ist Verbundenheit. Was bedeutet Verbundenheit für dich?

Sebastian: Im besten Fall ist das mit der Verbundenheit wie bei Fußballfans. Wir wollen ein Team, das vom Unternehmen begeistert ist, hinter der Firma steht und sich als Teil davon betrachtet. Deshalb stecken wir so viel Aufwand in die Aktivitäten für Mitarbeiter: Wir wollen einen Space schaffen, in dem sich die Leute automatisch mit Achtzig20 verbunden fühlen, damit sie mit Loyalität und derselben positiven Einstellung ans Arbeiten gehen.

Was ist das Besondere an Achtzig20?

Sebastian: Dass wir alle Bock auf Neues haben. Wir sagen zu keinem Thema Nein, lernen permanent dazu und bauen unser Knowhow in sämtliche Richtungen aus. Nach dem Studium zum Beispiel hätte ich kein Interesse daran gehabt, in der IT zu arbeiten. Heute liegt dort mein Arbeitsschwerpunkt – weil ich ins kalte Wasser geworfen wurde und so erst merken konnte, welche coolen Themen es dort für mich gibt.

Party und Spaß im Büro, Fasching

Erzähl mir von einem außergewöhnlichen Ort, den du bereist hast...

Sebastian: Tobago. Das Motto dort ist „lime and wine“. Mit „liming“ ist gemeint, den Augenblick zu genießen, über Stunden die Seele baumeln zu lassen und der Hektik den Rücken zu kehren. „Wining“ ist der Hüftschwung der tanzenden Frauen. Du hängst also ab, trinkst ein Bier, schaust den Wellen zu und wartest, was der Tag so bringt.

Und was hörst du dabei?

Sebastian: New Heights von Ky-Mani Marley.

 

Welches Buch liegt grad auf deinem Nachttisch?

Sebastian: Ich hasse lesen. Ich schau ehrlich gesagt lieber fern (lacht). Wenn man mir ein schreckliches Geschenk machen will, dann bitte ein Buch. Ich hab in meinem Leben vielleicht sechs oder sieben Bücher gelesen. Davon waren die meisten Schullektüre.

(überlegt weiter) …ach, außer Ferdinand von Schirach – dann stimmt das mit den sechs, sieben Büchern doch nicht. Von Schirach hab ich alle gelesen... Vielleicht weil das Kurzgeschichten waren…

 

Wenn es bei Achtzig20 nicht geklappt hätte, wäre ich heute 

Sebastian: Polizist. Dort habe ich mich nach dem Abi beworben, aber die wollten mich nicht haben. Die haben mir eine Rot-Grün-Schwäche unterstellt, dabei weiß ich genau, dass ich heute ein dunkelrotes Hemd anhabe und ich weiß auch, wie die Ampel aussieht (lacht).

Achtzig20 ist mehr als eine klassische Unternehmensberatung. Wir sind ein junges und innovatives Team, das zusammenhält und anpackt. Willst du Teil von Achtzig20 werden? Hier findest du unsere aktuellen Stellenausschreibungen.

In "Auf einen Kaffee mit..." war letzte Woche Lisa zu Gast. Sie berichtet im Interview, wie die Berge und die Hotellerie ihrer Eltern sie geprägt haben, warum sie einst den Grundstein für die Eishockeyliebe von Achtzig20 legte und wie ihr Teilzeit-Job als Project Manager heute aussieht.