Die Menschen hinter Achtzig20: Auf einen Kaffee mit… Kai 

von Anna Maria Jungnickel

Kai ist einer unserer Mitarbeiter von Achtzig20 in Stuttgart, Skifahrer und Reise-Enthusiast. Wir sprechen mit ihm über seine frühere Arbeit im Familienunternehmen und über sein großes Hobby – das Reisen. Außerdem verrät er uns sein persönliches Lieblingsreiseziel und sein prägendstes Erlebnis auf seinen Touren durch die Welt.  

Vorstellung Kai achtzig20

Wie lange bist du schon bei Achtzig20?  

Kai: Seit Mitte September – also bald ein Jahr.  

Das ist noch gar nicht so lange. Ich dachte du bist schon einer der älteren Hasen 

Kai: Dazu gehöre ich vielleicht schon, aber nicht was die Betriebszugehörigkeit angeht. (lacht)  

Was hast du vor Achtzig20 gemacht?  

Kai: Nach dem Studium hab ich in der Beratung gestartet und anschließend in der Agentur meines Vaters gearbeitet. Dort war ich kaufmännischer Leiter und Treiber des Transformationsprojekts. Wir waren vorher eine sehr klassisch organisierte Agentur, die agilere und dynamischere Prozesse einführen wollte.  

Das klingt nach einem Familienunternehmen. Wie hast du das erlebt? 

Kai: Grundsätzlich hab‘ ich sehr viel Respekt vor einer Unternehmensgründung. Mein Vater hatte damals zwei kleine Kinder, da ist es ein nochmal ein viel größeres Risiko einen guten und sicheren Job aufzugeben, um ein eigenes Unternehmen zu gründen. 

Ich hab damals ganz klassisch als Trainee angefangen – von Empfang, über Druckerei bis zur Konzepterstellung und zum Einkauf. Ich habe alle Stationen durchlaufen und schrittweise immer mehr Verantwortung übernommen. Als mein Vater in den Ruhestand gegangen ist, hab‘ ich gemeinsam mit seinem Geschäftspartner die Leitung mit übernommen.  

Aber man muss auch sagen, dass die Unternehmensführung damals eine ganz andere war – klassisch, oft top down und sehr patriarchisch. Da gab es dann auch Themen, bei denen wir auch aneinandergeraten sind.  

Was wolltest du als Kind immer werden?  

Kai: Ich glaube, da müsste ich meine Mama fragen, was ich damals so gesagt hab. (lacht) Ich kann nicht einhundertprozentig sagen, dass es stimmt, aber in meinem Kopf ist es so, dass ich schon immer in die Wirtschaft gehen wollte. Unternehmer haben mich schon immer fasziniert. 

Ich durfte auch schon relativ früh, da war ich noch in der Grundschule, meinen Vater auf Messen und kleinere Geschäftsreisen begleiten. Ab und an haben wir einen Lieferanten in England besucht – das war richtig beeindruckend für mich. Wir sind mit einem Flugzeug mit lauter Geschäftsleuten geflogen, vor Ort wurden wir mit einem Taxi abgeholt, haben in einem Hotel geschlafen. Das war für einen kleinen Jungen natürlich sehr aufregend.  

Kais Weg zu achtzig20 - Betty

Du kommst aus dem Raum Stuttgart…wie hast du zu Achtzig20 gefunden?

Kai: Das war letztes Jahr im Mai, als ich eine Instagram Message von Betty bekommen hab. Wir kennen uns schon sehr lange – wir kommen aus dem gleichen Ort und sind seit der Jugend befreundet. 

Danach ging alles relativ schnell. Nach mehreren Kennenlerngesprächen haben wir festgestellt, dass es ganz gut zwischen uns passt. Und so hab‘ ich meinen Weg zu Achtzig20 gefunden.

Was macht die Stadt Stuttgart und den Standort von Achtzig 20 so besonders?

Kai: Die Region Stuttgart hat unglaublich viel Potential. Sie ist wirtschaftlich sehr stark aufgestellt.  Achtzig20 ist voller Energie und Dynamik. Beides zusammen bildet eine unglaublich große Chance, die wir nutzen wollen.

Unser Standort  ist aktuell recht klein. Vor Ort sind wir aktuell sechs Leute, aber wir wachsen immer weiter. Wir sind hier ein sehr gut eingespieltes Team. Die Chance hier richtig was zu reißen, das macht das Stuttgarter Team aus. An unserem Standort gibt es so viele Möglichkeiten mitzugestalten, jeder kann sich hier einbringen – egal ob Junior oder Management Consultant.

Wenn du dich entscheiden müsstest, was für ein Tier wäre Achtzig20?

Kai: Ich würde sagen: ein Erdmännchen.

Warum ein Erdmännchen?

Kai: Sie sind schnell und agil organisiert. Erdmännchen funktionieren als Team unglaublich gut und anpassungsfähig. Manchmal wissen sie auch nicht genau, ob sie das Richtige tun, aber sie probieren es aus. Das passt alles ziemlich gut zu uns. Wusstest du, dass Erdmännchen auch zur Schule gehen? Das macht uns auch ein Stück weit aus – das Lernen. Darüber gibt es übrigens ein sehr gutes Buch . 

Was finden wir in deinem Lebenslauf unter Hobbys?

Kai: Ich bin ein leidenschaftlicher Wintersportler und liebe die Berge. Meine Eltern waren beide Skilehrer und deswegen hab´ ich schon als kleines Kind auf Skiern gestanden. Mit zwölf Jahren hab´ ich angefangen Snowboard zu lernen. Ich hab´ auch an ein paar Snowboard-Wettbewerben teilgenommen. Mein Winter mit den meisten Bergtagen, wohlgemerkt als nicht Bayer oder Österreicher, waren glaube ich 60 Tage.

Vor vier Jahren hab‘ ich dann wieder angefangen Ski zu fahren. Da hab´ ich dann Ski-Touren für mich entdeckt. Das ist wirklich sehr meditativ durch die Stille und gleichzeitig sehr faszinierend, wenn die Berge voller Schnee vor einem liegen. Wobei ich auch sagen muss, dass ich Ski Touren nur mache, weil ich weiß, dass eine coole Abfahrt kommt und nicht, weil es mir übermäßig Spaß macht den Berg hochzulaufen. (lacht)

Kais Hobby: Skifahren

Und was machst du, wenn du nicht auf Skiern unterwegs bist?

Kai: Vor vier Jahren hab‘ ich mir einen Transporter gekauft und den zum Camper umgebaut. Der ist super ausgestattet.

Wo warst du schon überall?

Kai: Letztes Jahr war ich sechs Wochen lang mit dem Camper unterwegs: Einmal die französische Atlantikküste runter bis an die Côte d’Azur. Ansonsten war ich aber auch schon in Österreich, Schweiz, Kroatien, Frankreich, Italien, Spanien, Slowenien und Deutschland unterwegs.

Und wo hat’s dir am besten gefallen?

Kai: Mit dem Camper war es definitiv die Atlantikküste. Da war ich allein unterwegs, aber man lernt super schnell Leute kennen. Zudem hat mir auch Korsika sehr gut gefallen. Das ist eine ganz tolle Insel – wunderschön und unglaublich vielseitig durch das Meer, die Strände, die Berge…

Gibt es ein Erlebnis von deinen Reisen, das dich geprägt hat?

Kai: Ja das hatte ich tatsächlich. Das war auf meiner ersten Backpacking-Tour, wir waren in Malaysia unterwegs. Nach einer etwas zu langen Partynacht haben wir unseren Bus in Richtung Dschungel verpasst. Wir standen dann etwas hilflos am Busbahnhof, es war super heiß, wir hatten einen schlimmen Kater und richtig Durst.

Auf einmal kamen zwei Leute auf uns zu und haben angefangen mit uns zu reden. Wir sind davon ausgegangen, dass sie uns was verkaufen oder Geld von uns haben wollten. Plötzlich hat einer von beiden seinen Geldbeutel rausgeholt und uns zwei Flaschen Wasser gekauft und sie hatten, da bin ich mir sicher, nicht viel Geld.

Später hatten wir Hunger und auch hier hat uns in einem kleinen „Restaurant“ ein älterer Herr bei der Bestellung geholfen. Das war so ein super Essen! In Summe haben wir vielleicht 2€ dafür gezahlt. Danach sind wir in den Bus gestiegen und in Richtung Dschungel gefahren.

Aber die beiden Erlebnisse sind mir im Kopf geblieben. Zweimal habe ich etwas Schlechtes über Menschen gedacht, obwohl sie uns nur helfen wollten. Das hat mich nachhaltig so stark in meinem Denken verändert.

In unserer Interviewreihe "Auf einen Kaffee mit..." war zuletzt Manuel zu Gast. Er erzählt über Schleifen, Spinnen, Sturm und Drang. Außerdem verrät er uns, was Mode-Ikonen mit Elon Musk zu tun haben.

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