Maschinenbaubranche im Wandel

Branchen im Wandel – Part 3: Maschinenbaubranche

Dem Wandel in der Automobil- und Bankenbranche wird medial sehr viel Aufmerksamkeit geschenkt. Doch auch in anderen, weniger prominenten Branchen passiert momentan so einiges. Hierzu gehört auch der Maschinenbau. Wir erklären euch, mit welchen Stolpersteinen die Branche aktuell zu kämpfen hat und welche Trends sich zu entscheidenden Wettbewerbsvorteilen im Maschinenbau entwickeln können.   

Masinenbauindustrie 4.0

Industrie 4.0: Die Entwicklung zur Smart Factory

 Der Startschuss der Transformation der Maschinenbaubranche war im Jahr 2011, als die deutsche Regierung die Hightech-Strategie „Industrie 4.0“ präsentierte. Essenziell für diese Strategie ist die Vision der Produktion der Zukunft und die Idee der Smart Factories. In einer Smart Factory sind alle Systeme und Prozesse miteinander vernetzt und Maschinen können miteinander kommunizieren – dies erhöht die Flexibilität und steigert die Effizienz.

Stolpersteine auf dem Weg in die Industrie 4.0

Diese Strategie stellte bereits die Weichen für den Wandel in der Maschinenbaubranche. Dennoch gibt es einige Faktoren, die die Entwicklung zur Smart Factory noch erschweren. So fallen deutsche Firmen im Vergleich zu internationalen Wettbewerbern in der Entwicklungsgeschwindigkeit von neuen Technologien langsam zurück.

Konkret stellen vergleichsweise schlechte Wertschöpfungsketten und lange Entwicklungszeiten ein großes Problem dar. Zusätzlich entstehen Herausforderungen in der Wirtschaftlichkeit: Die Varianz und Vielfalt der Bauteile nimmt zu, gleichzeitig sinken aber die Losgrößen, die Verhandlungsposition der Hersteller wird geschmälert.

Nicht zuletzt ist die Idee der Industrie 4.0 bei vielen deutschen Mittelständlern und Konzernen noch nicht richtig angekommen. Es mangelt generationsbedingt an Digital Natives in den Führungsetagen und die Risikobereitschaft ist zu gering.

Stolpersteine bei der Transformation

Die Trends in der Produktion der Zukunft

Um diese Stolpersteine zu überwinden, sind Agilität, Flexibilität, digitale Transformation und ein hohes Maß an Eigeninitiative unabdingbar. Diese Denkweisen finden sich auch in drei Zukunfts-Trends im Maschinenbau wieder, auf die wir abschließend noch eingehen wollen.

Trends in der Maschinenbaubranche
  1. Vom Produzenten zum Dienstleister: Das Angebot zusätzlicher Dienstleistungen ist ein attraktiver USP gegenüber anderen auf dem Markt. Services müssen nicht ausschließlich digital sein, auch die Implementierung technologiebasierter Lösungen kann mit Angeboten für Vor-Ort-Inbetriebnahmen, Schulungen oder Installation kombiniert werden.
  2. Vom Kauf zum Leasing: Es lässt sich ein Trend vom klassischen Kauf hin zum Leasing von einzelnen Teilen beobachten. Auch wenn dies für viele auf den ersten Blick unprofitabel klingt, können bei intelligenter Abrechnung der Nutzung regelmäßige und hohe Revenue Streams generiert werden.
  3. Von der Datensammlung zur intelligenten Datennutzung: Gerade im Kontext des Leasings kann die Nutzung von Big Data äußerst effizient sein. So entstehen neue Formen der Abrechnung mithilfe von Datenauswertungsprogrammen, die die Nutzungsausdauer und den Verschleiß der Teile miteinbeziehen.

Um die Zukunft in der Maschinenbaubranche aktiv mitzugestalten braucht es neben neuen Technologien in jedem Falle agiles Leadership und ein Management, welches den Wandel aktiv vorantreiben möchte. Hier kommen wir ins Spiel: Wir unterstützen Euch gerne im Rahmen von Workshops zu agilen Arbeitsmethoden oder Leadership.